Wie schädlich sind E-Zigaretten?

Zigarettenrauch

Seit geraumer Zeit verzeichnet der Markt für E-Zigaretten hohe Absätze. Die WHO – die Weltgesundheitsorganisation – geht davon aus, dass bereits rund 2,3 Milliarden Euro mit E-Zigaretten umgesetzt wurden. Ein Erfolg, der wohl daher rührt, dass die Industrie damit wirbt, dass es sich um ein „gesünderes“ Rauchen handelt. E-Zigaretten sind gesünder – das sagen die Hersteller. „Das stimmt nicht“, sagen hingegen Kritiker und Experten.

Fehlende Deklarierung und Dosierungsangaben

Es gibt bereits Recherchen und Studien, welche sehr wohl davon berichten, dass der Dunst im Endeffekt genauso viele schädliche Partikel aufweist wie eine normale Zigarette. Auf Grund der Tatsache, dass die Inhaltsstoffe der E-Zigaretten nicht deklariert sind und auch die Dosis unbekannt ist, steht der Verdacht nahe, dass die E-Zigarette sehr wohl schädlich für die Lunge ist.

Vor allem enthält die E-Zigarette andere Additive sowie Lösungsmittel, die sich mitunter schädlich auf den Körper auswirken. Problematisch sei das Glycerin, welches in den E-Zigaretten verwendet wird. Jenes sorgt für eine Beeinträchtigung der Bronchien. Äthylenglykol, welches ebenfalls in der E-Zigarette vorzufinden ist, ist wiederum nieren- sowie neurotoxisch. Und Propylengylkol, welches anstelle für Nikotin verwendet wird, gilt als krebsfördernd.

Von mehr Gesundheit kann – so die Experten – also nicht ausgegangen werden. Aus diesem Grund fordern viele Experten, dass auch der Verkauf sowie das Marketing und Sponsoring dementsprechend mit Warnhinweisen gekennzeichnet werden. Schlussendlich sorgt die E-Zigarette nämlich nicht nur für die Entwöhnung der normalen Zigarette, sondern verleitet mitunter sogar zum früheren und leichteren Einstieg. Vor allem deshalb, weil es auch Alkohol- bzw. Bonbons-Aromen gibt, die mitunter die fatale Wirkung der E-Zigaretten verdrängen.

Nikotin macht süchtig

Des Weiteren macht das Nikotin, welches sich in den E-Zigaretten vorfindet, genauso abhängig wie jenes Nikotin, das sich in den gewöhnlichen Zigaretten befindet. Vorwiegend müssen die Inhaltsstoffe der E-Zigaretten deklariert werden, sodass weitere Schritte gesetzt werden können. Denn die fehlende Deklaration macht es sehr schwer, dass von einem „gesünderen Rauchen“ gesprochen werden kann. Im Gegenteil. Jene Stoffe, welche vorhanden sind, sind alles andere als gesünder. Und die fehlende Deklaration wie Angabe der Dosierung macht es nicht besser.

E-Zigaretten als Alternative

E-Zigaretten gelten zwar als Alternative zu den gewöhnlichen Zigaretten, sind aber – wenn es nach den Experten und Kritikern geht – mindestens genauso gefährlich wie normale Rauchwaren. Bis der Raucher die Gewissheit hat, muss er noch ein paar Jahre warten. Bis dahin werden auch die letzten Studien und Langzeitergebnisse über die E-Zigaretten vorliegen.

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